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Collage: Eine Menschengruppe auf einer Anhöhe hebt sich silhouettenartig vor dem riesigen Mond ab, der einen Großteil des Nachthimmels verdeckt. Von links unten schießt ein Güterwaggon mit einem Castorbehälter diagonal durch das Bild. Eine Figur rechts im Vordergrund hebt segnend die Hände in Richtung dieses Spektakels.
#62

Mondscheinphantasien

Um Atommüll loszuwerden, ist so ziemlich jedes Mittel recht.

Erst hieß es, Atommüll sei gar kein Problem. Dann ersannen Wissenschaft und Politiker eine «tolle» Entsorgungsidee nach der anderen: Versickern im Boden. Versumpfen in «Atomteichen». Einleiten ins Grundwasser. Ableiten in Flüsse. Versenken im Meer. Verdünnen in der Luft. Versanden lassen in der Wüste. Abkippen in Gruben. Verscharren im Boden. Deklarieren als Wertstoff. Einlagern in alten Bunkern. Einschweißen in eine Stahlkiste. Einfrieren im arktischen Eis. Aufheben für später. Ab damit nach Afrika. Abschuss in den Weltraum oder auf den Mond. Letzterer war zu weit weg, weswegen der Vorschlag scheiterte. Einige andere kamen und kommen zur Anwendung – bis heute.


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