Radioaktive Kochtöpfe
Aus Abrissmaterialien von alten Atomkraftwerken werden Töpfe.
«Ich war ein Atomkraftwerk» – solche Sprüche könnten sogar Töpfe und Pfannen zieren. Um die Entsorgungskosten von Atomanlagen zu drücken, verwässerte die rot-grüne Bundesregierung 2001 die Strahlenschutzverordnung.
Bis zu 99 % des radioaktiven Abrissmaterials aus den Reaktoren dürfen jetzt als Hausmüll oder Bauschutt entsorgt oder sogar, wie der allergrößte Teil, als Wertstoff verwertet und recycelt werden. Immense Mengen schwach strahlender Materialien gelangen so in die Umwelt – oder gar in die Küche. Guten Appetit!
Strahlenbelastung durch Freigabe von radioaktiven Materialien
Vortrag von Claudia Baitinger zur Freigabewirklichkeit am Beispiel Rückbau AKW Würgassen (BUND, 2015)
Fachportal und Datensammlung über deutsche Standorten, an denen Atommüll lagert (2019)
Vorschlag zum Umgang mit gering radioaktiven Materialien
Stellungnahme zu einem Verbleib von Abrissmaterial an den AKW-Standorten (Dipl.-Physiker Wolfgang Neumann, 2016)
AKW-Abriss: Die Rechnung kommt am Schluss
Strahlender Bauschutts wird per «Freimessung» umdeklariert und kostengünstig auf Deponien entsorgt (Hintergrundinfos von .ausgestrahlt)
Wenn in Deutschland Atomkraftwerke abgerissen werden, landet das meiste Abrissmaterial auf Deponien (.ausgestrahlt, 2019)
Stellungnahme zum Strahlenschutzgesetz
Wie hoch ist die legale Strahlenbelastung? Anti-Atom Initiativen fordern eine Überarbeitung des geltenden Rechts (Atommüll Konferenz, 2016)
Wo bleibt der radioaktive Abfall aus militärischen und industriellen Anlagen? (Arte-Doku, 2009)
Bis zu 1.000-fach höheres Strahlenrisiko bei der Freigabe von Atommüll
Das Konzept der Freigabe schwach radioaktiver Abfälle aus dem Abriss von AKW steht auf tönernen Füßen (Strahlentelex, 2014)
Strahlenschutzverordnung, Kapitel 3: Freigabe
Verordnung zum Schutz vor der schädlichen Wirkung ionisierender Strahlung (StrSchV), Kapitel 3 (BMJV/BfJ, 2020)
Versteckt – verteilt – verharmlost: AKW-Abriss
Wie uns Atomindustrie und Politik ihren radioaktiven Müll unterjubeln (Bürgerinitiative Atommüll Einlagerung Stopp Harrislee, 2019)