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 Collage: Aus einer Kuckucksuhr, der um sechs nach zwölf ein brauner Adler in Angriffspose entspringt, strömen links und rechts Gruppen von silhouettenhaft dargestellten Menschen mit Gepäck und Deutschlandfahnen. Eine stilisierte Karte der BRD verdeckt im oberen, gelben Bildteil die hellgelben Strahlen der Sonne, während sie den dunklen Bildgrund unten grabenartig trennt.
#36

Heimatverlust

Bei einem Super-GAU wird ein Gebiet von zigtausend Quadratkilometern dauerhaft unbewohnbar.

Millionen von Menschen werden nach einem Super-GAU in einem deutschen Atomkraftwerk nicht mehr in ihre Häuser, Wohnungen oder Betriebe zurückkehren können. Wo sollen sie leben, arbeiten, unterkommen? Wer kümmert sich um ihre Gesundheit? Wer kommt für ihren Schaden auf? Die Stromkonzerne sicher nicht – die sind dann längst pleite.

Selbst Gebiete in 170 Kilometern Entfernung vom Reaktor könnten noch so stark verstrahlt werden, dass sie nach japanischen Maßstäben dauerhaft unbewohnbar blieben. Das hat das Bundesamt für Strahlenschutz in einer Simulation mit realen Wetterdaten errechnet – allerdings unter der optimistischen Annahme, dass 90 % der Radioaktivität im Reaktor verbleiben würden.


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