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Collage: Blick aus einem Flugzeug-Cockpit auf ein in Gelb und Rot dargestelltes, nur etwa 200 Meter entfernt liegendes Atomkraftwerk; im Inneren des Cockpits leuchten die Anzeigeinstrumente gelb und rot vor schwarzem Grund.
#82

Angriffsziel

Im Simulator gelingt es selbst Hobbypilot*innen, ein Flugzeug in ein AKW zu steuern.

Um Millionen Menschen zu verletzen oder gar zu töten und um ganze Regionen unbewohnbar zu machen, ist keine Atombombe nötig. Ein Angriff auf ein Atomkraftwerk genügt.

Gefahr droht durch Beschuss von außen ebenso wie durch Sabotage von innen, durch Hackerangriffe aus dem Netz – und durch Flugzeuge: Bei einem streng geheimen Flugsimulator-Experiment im Auftrag der Bundesregierung, durchgeführt nach den Anschlägen vom 11. September 2001, gelang es selbst Hobbypilot*innen bei jedem zweiten Versuch, eine große Passagiermaschine auf einen Atomreaktor zu lenken.

Im Schnitt einmal pro Jahr löst das Nationale Lage- und Führungszentrum «Sicherheit im Luftraum» Alarm aus, weil der Verdacht besteht, dass ein Flugzeug zum gezielten Absturz auf ein AKW gebracht werden soll. Ein derartiger Anschlag, urteilt das Bundeskriminalamt, «muss letztlich in Betracht gezogen werden».


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