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 Collage: Unter grellgelbem Himmel, der schemenhaft einen Totenkopf erkennen lässt, durchschreitet eine Reihe von Flüchtenden, ihr Hab und Gut auf dem Kopf tragend, den Ausleger eines Baggers, dessen Schaufelzähne gelbe Spuren in die Erde gerissen haben; im Hintergrund ist silhouettenhaft ein Förderturm dargestellt.
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Vertreibungen

Uranabbau zerstört die Lebensgrundlage von Zehntausenden.

Rund 70 % der weltweiten Uranreserven liegen auf dem Gebiet indigener Bevölkerungsgruppen. Der Uranabbau zerstört ihre Dörfer, raubt ihre Weide- und Ackerflächen, verbraucht und vergiftet ihr Wasser.

Bisweilen werden die Menschen sogar direkt vertrieben – wie 1996 in Chatijkocha im indischen Bundesstaat Bihar, wo Bulldozer des Bergbauunternehmens, assistiert von Polizeieinheiten, ohne Vorwarnung Hütten und Scheunen plattwalzten und Ackerland zerstörten, um Platz für den Ausbau einer Uranmine zu schaffen.

In vielen Ländern, von Kanada bis Indien und von der Westsahara bis Australien, kämpfen indigene Bevölkerungsgruppen für den Erhalt ihrer Lebensgrundlage und setzen sich gegen Uranminen und die über ihre Köpfe hinweg erteilten Abbaugenehmigungen zur Wehr.


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