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Collage: Was auf den ersten Blick wie ein Kraftwerksgelände aussieht, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Ansammlung riesiger Töpfe. Aus dem mittleren, zylinderförmigen Topf ragen Spaghetti, das überlaufende Kochwasser ist von Radioaktivzeichen durchsetzt. Vor dem gelben Himmel steht oben rechts der Satz «ceci n'est pas une centrale nucléaire».
#60

Radioaktive Kochtöpfe

Aus Abrissmaterialien von alten Atomkraftwerken werden Töpfe.

«Ich war ein Atomkraftwerk» – solche Sprüche könnten sogar Töpfe und Pfannen zieren. Um die Entsorgungskosten von Atomanlagen zu drücken, verwässerte die rot-grüne Bundesregierung 2001 die Strahlenschutzverordnung.

Bis zu 99 % des radioaktiven Abrissmaterials aus den Reaktoren dürfen jetzt als Hausmüll oder Bauschutt entsorgt oder sogar, wie der allergrößte Teil, als Wertstoff verwertet und recycelt werden. Immense Mengen schwach strahlender Materialien gelangen so in die Umwelt – oder gar in die Küche. Guten Appetit!


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