Bombenstoff auf dem Campus
Die Technische Universität München hortet waffenfähiges Uran – Brennstoff für ihren Reaktor.
Trotz internationaler Proteste beharrte die Technische Universität München (TUM) auf einem Forschungsreaktor, der waffenfähiges, hochangereichertes Uran als Brennstoff benötigt. Bis zu 400 Kilogramm des brisanten Materials lagern auf dem Campus in Garching. Gut 15 Kilogramm reichen selbst Anfänger*innen für den Bau einer Atombombe.
Sogar aus den abgebrannten Brennelementen aus Oberbayern lassen sich noch Atomwaffen herstellen. Trotzdem plant die TUM, sie quer durch die Republik zu schicken, um sie in einer ganz normalen Castor-Lagerhalle abzustellen: in Ahaus im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen.
Grundlage für Reaktorbetrieb obsolet
Der «medizinische Nutzen» des Forschungreaktors ist (mit Zahlen) widerlegt (.ausgestrahlt-Blog, 2020)
Frist für Umrüstung verstrichen
Die Technische Universität München darf in ihrem Forschungsreaktor München II auch in Zukunft hoch angereichertes Uran nutzen (Süddeutsche Zeitung, 2018)
International geächtet – in Bayern hochgejubelt
Hintergrundinformationen zum Forschungsreaktor Garching (Umweltinstitut München, 2019)
Garchinger Atommüll ist ein «Sonderfall»
Im Forschungsreaktor Garching stapelt sich Atommüll, bei dem das Entsorgungskonzept der Bundesregierung nicht greift (.ausgestrahlt-Blog, 2017)
Mehrere Tage lang wurde in Garching Radioaktivität freigesetzt – deultich mehr, als erlaubt (.ausgestrahlt-Blog, 2020)
Möglicherweise sollen 2020 Atommülltransporte aus Garching in das Zwischenlager Ahaus rollen (Infos vom Protestbündnis)
Streit um hochangereichertes Uran im Forschungsreaktor
Bericht über die weitere Verwendung von waffenfähigem Uran im FRM II (Süddeutsche Zeitung, 2018)
Waffenfähiges Uran für den FRM II
Ergebnis der Vereinbarung zwischen Bundesregierung und Bayern zum FRM-II-Brennstoff («Bürger gegen Atomreaktor Garching», 2001)
Garchinger Forschungsreaktor: Seit 2011 illegal
Rechtsgutachten von Dr. Cornelia Ziehm zum Einsatz von hochangereichertem Uran im FRM-II, im Auftrag von BUND Bayern und anderen (2019)
International geächtet – in Bayern hochgejubelt
Überblicksartikel zum Forschungsreaktor FRM-II in Garching und seinem waffenfähigen Brennstoff (Umweltinstitut München, 2019)